Im Jahre des Herrn 2003 nach Christus, lange bevor man Touren einfach auf sein GPS-Gerät runterladen und losfahren konnte, haben die Altvorderen Jörg Kraft und Manni „The Pathfinder“ Heiler mit Wanderkarten (bedrucktes Papier, Anm.d.R.) und mühsam abgefahrenen und inspizierten Teilstücken einen echten Klopper kreiert – den Siegener Grenzweg.
Nicht Jeder der ihn befährt wird Jörg und Manni an allen Stellen der Strecke seine uneingeschränkte Dankbarkeit kundtun wollen , aber das hat einfach was.
Am Samstag den 18.4. treffen sich bei herrlichem Wetter aber etwas frischen Temperaturen nur Wolle, Jochen und ich um 9:30 Uhr am Siegener Bahnhof, alle anderen lassen sich scheinbar nicht hinter dem Ofen hervorlocken.
Wir radeln durch die schattige Numbach das Alchetal hinauf und hoffen das die Beine auf Betriebstemperatur kommen, denn es geht hinauf auf den Kirrberg in die Truppacher Heide. Von der Alcher Höhe nach Oberholzklau und am Sportplatz Meiswinkel vorbei hinunter nach Sohlbach und Dillnhütten.
Die Setzer Straße wieder hinauf und über Singletrails klettern wir bis zum Obersetzer Sportplatz. Über einen wilden Wurzeltrail und durch knietiefe Furchen der Forstwirtschaft gehts zur ersten kleinen Pause an der Wolfsbornquelle.
Wir queren die Straße zwischen Obersetzen und Unglinghausen um dann nochmal den kleinsten Gang an einer äußerst knackigen Passage zu testen. In schneller Fahrt hinunter nach Dreistiefenbach – und was kommt nach ganz unten?!?
Wir kraxln wieder hinauf bis zum Wanderparkplatz Dautenbach und über die Deuzer Höhe gehts bis zum Sportplatz Flammersbach und nach Niederdielfen. Hier werfen wir nochmal ein wenig Treibstoff ein, denn es kommen noch ein paar Höhenmeterchen.
Der steile Anstieg zur Eremitage und weiter bis zum Rödgen lassen die Oberschenkel schon wieder glühen. Über den Obersdorfer Sportplatz am Lateneofen vorbei hinunter nach Eisern. Hinauf zum Friedhof und weiter bis auf die Hohe Rausche – Puuuuh.
Hinunter bis zur Schränke (achtlos an Johnnys leckerem Radler und Sportjulischka vorbei) und wieder rauf bis zum Pfannenbergturm , über den Römel und die Kreuzeiche bis zur Sandhalde und unter den Hochspannungsleitungen bis hinunter in die Maccostraße.
Wir bestaunen noch kurz von der Kirche aus die HTS-Baustelle über den Gleisen und wurschteln uns über Behelfstreppen hinunter nach Schelden. Es geht Richtung Gosenbach zum Rosengarten und hinauf bis zur Lurzenbach.
Das Ziel ist Nahe und da werden die Beine wieder etwas lockerer. Es geht über die Raststätte Siegerland Ost hinab zum Seelbacher Weiher und über den Radweg das Alchetal hinab zurück zum Bahnhof. Hier gönnen wir uns ein paar Getränke und bestaunen manch seltsame Menschen.
Das war sie, die Grenzerfahrung auf dem Siegener Grenzweg – der Umrundung des Siegener Stadtgebietes auf Wegen und Trails. Gespickt mit allem was Mountainbikern (fast immer) Spass macht und Schweiss und Tränen kostet.
Jochen und ich kommen auf 90 km und 1750 hm – Wolle wird natürlich locker ein dreistelliges Display Zuhause präsentieren können.
War toll – sollte wieder fest in den Kalender aufgenommen werden!!!!
Der Präsi