Alpenhaus 2015

Am Samstag den 26. September sammeln sich nach einer vortrefflich Wettervorhersage 7 leicht bekleidete (vor allem sei hier der sonst immer vermummte Käbi2 hervorzuheben) Flyer um 10.30 Uhr auf dem Marktplatz in Eiserfeld, um das diesjährige Unternehmen Alpenhaus anzugehen.

Derweil sind die Wandergruppe mit Startpunkt Birkelbach um Käbi1, Willi und Dirk sowie Uli, Diana, Tina und Kester, die eine verkürzte Strecke ab Vormwald fahren, um 9.57 Uhr in den Zug nach Berleburg gestiegen und schon auf dem Weg.

Markus, Stefan, Marc, Daniel, Käbi2, Jörg und ich fahren die altbewährte Strecke über Fliegerheim, Obersdorf, Dielfen und Deuz. An der Kameleiche wird noch schnell ein bißchen Nahrung eingeworfen und weiter gehts hinauf zum Forsthaus.

Vorbei an der Ederquelle auf der Höhe Richtung Erndtebrück und in wilder Fahrt hinunter zu selbigem. Über Birkelbach das Schwarzwassertal rauf bis zur Brücke, wo nochmal Proviant für die letzte Steigung zu sich genommen wird.

Nach erklimmen des Berges treffen wir am Rhein-Weser-Turm unsere Reisegefährten aus den anderen Gruppen – diesmal leider nicht auf der Sonnenterrasse, denn trotz blumigen Ankündigungen im Vorfeld hat sie sich den ganzen Tag nicht einmal sehen lassen und es ist empfindlich kalt!

Nach aufwärmen und Getränkeaufnahme gehts dann bei lediglich 9° und Wind auf die letzen 6 Kilometer bis zum Alpenhaus. Jörg fährt vom Turm aus wieder Richtung Heimat. Susanne war so nett, und hat für einige das Gepäck mit dem Auto zum Bestimmungsort gefahren. Duschen, Rausputzen und mit Spannung aufs Abendessen warten Winken

Ein äußerst geselliger Abend mit Blutmond und Kettenfett lässt die Temperaturen vergessen. Nach dem gewohnten ****Frühstück rechnet Hüttenwirt Frank noch gekonnt die Schulden eines Jeden aus, und bei prächtigem Wetter geht es geschwind wieder rauf bis zum Turm, für die Wanderer und Diana hinunter nach Saalhausen.

Über den Rothaarsteig gehts für uns zur Kuchenpause auf den Giller. Uli und Kester steigen in Vormwald in den Zug Richtung Heimat. Durchs Edertal, wo nebenbei noch Steinpilze fürs Abendessen gesammelt werden, gehts rauf bis zum Forsthaus Hohenroth und über Deuz, Dielfen und Obersdorf zurück in die Heimat.

Ein schönes Wochenende liegt mal wieder hinter uns. Die 55 Km und 1400 Hohenmeter am ersten Tag sind gut zu meistern, keine Verletzten, Pannen oder sonstige Ausfälle Cool

Spessart-X 2015

Dieses Jahr gings nach generalstabsmäßiger Planung von Wolle und Micha mit sieben Flyern zu einer Rucksacktour durch den Spessart.

Etliche Stunden brüten über Wanderkarten, Internetrecherchen und Google Earth haben GPS-Material für fünf Teilstrecken ergeben, die von uns befahren und erkundet werden wollten – und was soll ich sagen – es war wieder toll.

Am Mittwoch den 12. August treffen sich so Meik, Sascha, Micha, Manni, Marc, Wolle und ich mit prall gefüllten Rucksäcken am Siegener Bahnhof um den Zug um 6:55 Uhr bis nach Schlüchtern zu besteigen.


Tag 1: Mittwoch den 12.8. von Schlüchtern nach Gemünden

pünktlich wie die Deutsche Bahn nun mal ist, treffen wir um 10:26 in Schlüchtern ein. Es dauert noch ein paar Minuten bis Wolle alle elektronischen Geräte, angefangen vom GPS-Gerät, über die Action-Cam bis zur Photokamera, in Gang gesetzt hat, aber dann gehts auch schon los.

Warm soll es werden, und das tut es auch. Wir gleiten über die ersten Spessartmeter auf meist breiten Waldwegen dahin.Vorbei an schöner Landschaft und vertrockneten Quellen.

Schon relativ früh am Nachmittag erreichen wir dann Gemünden, und suchen umgehend zur ersten Kühlung eine Eisdiele auf. Anschließend gehts noch ein paar Kilometer weiter bis zu unserer ersten Unterkunft, dem Goldenen Anker.

58 Km, 1200 Hm


Tag 2: Donnerstag den 13.8. von Gemünden nach Wertheim

der Wetterbericht sagt schreckliche Temperaturen voraus. Nach leckerem Frühstück gings dann erst mal lange rauf zum Pumpspeicherwerk Sohlhöhe. Der Schweiss fließt schon in Strömen, deshalb erstmal runter nach Lohr und ein Päuschen eingelegt. Rauf zur Aurora und wieder eine rasante Trailabfahrt ins Tal. Weiter zur nächsten Rast im Hohen Knuck für dringend notwendige Getränkeaufnahmen.

Es folgt eine Besonderheit des Tages – der drei-Gipfel-Berg. Zweimal wurde uns  das Erreichen des höchsten Punktes versprochen, aber nix da, nach der nächsten Biegung gings wieder munter nach oben. Nach ein paar letzten abschließenden Kilometern Radweg landen wir bei satten 38° im Schatten in der Mainperle in Wertheim.

62 Km, 1250 Hm


Tag 3: Freitag den 14.8. von Wertheim nach Miltenberg (Ruhetag)

Nachts gibts ein paar Regentropfen, die sich aber eher suboptimal aufs Radfahrklima auswirken. Wir fahren 25 Km Radweg von Wertheim nach Miltenberg incl. Übersetzen über den Main mit einer kleinen Fähre in unsere Unterkunft Hotel Mildenburg. Die Rucksäcke werden im Büro deponiert, und in der sehr schönen Altstadt ein schattiges Plätzchen für eine Pause gesucht. Wir erklimmen den Miltenberg um den MIL1 zu befahren. Über den ganzen Berg verteilt angelegte Trails mit einer Gesamtlänge von 30 Km (mit Auf-und Anfahrten).

Als erstes entdecken wir Tobis Trail, und mehr oder weniger unerschrocken begeben wir uns auf die toll präparierten Strecken. Es folgen der Quellen- und der Akazientrail mit dem Jägersteig zum Abschluss. Der Tag endet in der leckeren Pizzeria am Ende des Jägersteigs.

Unseren besonderen Dank an die Mountainbiker in Miltenberg und die Stadt (die den Wald dazu zur Verfügung gestellt hat) – da habt ihr mal was geiles in den Wald gezaubert! Lachen

60 Km, 1100 Hm, keine Verletzten


Tag 4: Samstag den 15.8. von Miltenberg nach Wiesthal

am 4. Tag und nächtlichem Gewitter steht die Königsetappe an. Gottlob nicht mehr ganz so warm gehts nach den obligatorischen morgentlichen Wirrungen bei der Streckenfindung erst mal rauf zum Kloster. Hier beginnt der Eselsweg, der viele tolle Eindrücke hinterlässt – so macht Mountainbiken besonders Spass. Es wird ein Abstecher nach Weibersbrunn zur Mittagspause eingebaut. Wieder rauf auf den Eselsweg und weiter bis wir zu unserer letzten denkwürdigen Unterkunft hinab ins Tal und wieder rauf nach Wiesthal fahren.

Der Wiesthaler Hof und Kuni werden sicher noch lange in Erinnerung bleiben Lachen

70 Km, 1400 Hm


Tag 5: Sonntag den 16.8. von Wiesthal nach Wächtersbach

unser Wetterschamane Sascha hat es endlich geschafft – es regnet nicht nur Nachts sondern auch tagsüber – und zwar ohne unterlass. Das heisst nach dem Frühstück wird sich in allerlei Regenbekleidung, die die Nässe so lange wie möglich abhalten soll, gehüllt und ab gehts wieder zum Einstieg in den Eselsweg. Dank des miserablen Wetters haben wir ein paar Straßenkilometer eingebaut, um ein Stück weniger nasse Wurzeln und Steine zu haben.

Nach langem zähen Kampf und Ringen kapitulieren wir dann doch igendwann vor dem Wetter und biegen vom Eselsweg auf die Straße hinunter nach Bad Orb. Wirklich schön ist eine kilometerlange Abfahrt bei strömendem Regen auch auf der Straßen nicht, aber wenigstens kommen wir so schneller unserm Ziel und Ende der Tour in Wächtersbach näher. Noch ein paar Kilometer Radweg und es ist vollbracht.

Am Bahnhof angekommen erwischen wir auch gleich einen Zug der uns nach Hanau, dem ersten Umsteigepunkt, bringt. Vor der Nässe Draussen sind wir schonmal geschützt, jetzt gilt es irgendwie auch die Fahrer trocken zu legen. Was folgt sind Bilder der Überwachungskameras die wohl noch lange in irgendwelchen Darkrooms der Bahn unter Ausschluß der Öffentlichkeit gezeigt werden dürften Cool

45 Km, 1000 Hm, Klatschnass


Natürlich schüttet es auch in Siegen nach unserer Ankunft, und so werden auch noch die letzten trockenen Bekleidungsstücke auf dem Nachhauseweg ein Opfer des Regens.

Das war in Kurzfassung des Spessart-X. Unser Wolle hat es wieder mal pünklich zum Oktoberfest geschafft aus fast 6 GB Bild- und Videomaterial einen sensationellen Film zu schaffen. Wer die mit standing ovations gefeierte Premiere nicht live verfolgen konnte, hat die Möglichkeit einen Stick auszuleihen.

Was das wieder für eine super Tour war, wissen sowieso nur die die wirklich mitgefahren sind. Eindrücke und Anekdoten können hier nur rudimentär wiedergegeben werden.

Bad Berleburg – Siegen 2015

BLB nach SI

Ausnahmsweise mal an einem Sonntag, damit auch die Urlaubs-Rückkehrer und Samstags-Arbeiter mal mitkönnen, haben wir die Tour nach bombiger Wetterprognose kurzfristig ausgerufen.

So finden sich am 2. August pünktlich um 8:45 Uhr am berühmt-berüchtigten Fahrkartenautomat des Siegener Bahnhofs Jochen, Schmiede, Oechler, Markus, Daniel, Micha Mauden, Manni, Micha Grimm, unser Noch-Gastfahrer Stefan und ich uns ein um das Unternehmen anzugehen. Sonntags fährt der erste Zug in die gewünschte Richtung leider erst um 8:57 Uhr, aber noch haben wir ja Zeit.

In Kreuztal vervollständigt Wolle dann noch unsere stattliche Truppe für den heutigen Tag und tritt sofort in Ticketverhandlungen mit der sehr netten Zugbegleiterin.

Um 10:30 Uhr gehts vom Berleburger Hauptbahnhof aus zum Einstieg der heutigen Tour – Kühhude. Irgendwie verdrängt man doch immer wieder den doch recht langen Anstieg bis zum Wanderparkplatz.

Auf gehts über den wunderschönen Teil des Rothaarsteigs Richtung Giller. Wir haben die erste Begegnung mit frei lebenden Wisenten – oder besser Jochens Vorderrad. Nach einer Böschungsabfahrt trifft er genau einen recht großen frischen Haufen Wisentscheisse, was natürlich zu großer Erheiterung beiträgt.

Über den Rhein-Weser-Turm hinab ins Schwarzwassertal. Die erste Bachdurchquerung sorgt noch für nasse Schuhe, der zweite Wassergraben wird unserem Oechler zum Verhängnis und er nimmt ein unfreiwilliges Bad – aber das Handy lebt! Lachen

Am nächsten Wasserhinderniss zerreisst es dann Schmiedes Light-Schlauch im Hinterrad, aber auch das kann uns nicht lange aufhalten. Wir biegen auf den Höhenring ein, und um 14 Uhr landen wir zur Kaffeepause auf der Ginsberger Heide.

Nachdem wir uns von Wolle und Oechler verabschiedet haben,  gehts weiter über den altbekannten Höhenring bis zum Forsthaus Hohenroth. Von hier gehts, in anbetracht der doch schon recht späten Uhrzeit, über die Straße an der Siegquelle vorbei bis zum Lahnhof. Flugs hinunter bis nach Deuz und wieder rauf zum Windrad auf den Giersberg.

Nach und nach wird der Trupp immer kleiner und in Eiserfeld finden sich dann noch  4 Flyer wieder.

Fazit: nicht einfach 11 Flyer mit Rädern in eine nagelneue Regionalbahn zu bekommen, geile Strecke, das Wisent lebt (vermutlich), Wasser ist nass und 90 Kilometer sind gar nicht so schlecht. Achso noch was: das nächste mal wieder unbedingt zum Abschluss mit allen Mitfahrern Einkehren – das gehört so Cool

Siegerland Höhenring 2015

Siegerland Höhenring 2015

13.06. bis 14.06.2015

Um 9.00 Uhr ging es für die Hälfte der Truppe an der Sparkasse Eiserfeld los. Leider versprach der Blick zum Himmel nicht viel Gutes.

Aber man soll ja auf den Weg und nicht in den Himmel schauen. Also los und zunächst mal auf dem Weg zur Freusburg den Rest der Gruppe eingesammelt. Bevor die Steigung zur Burg gemeistert werden musste, gab es schon die erste Plattfuß-Pause.

Hoch zur Burg und durch den Giebelwald ging es ohne weitere Probleme über Niederfischbach, Friesenhagen und Crottorf Richtung Hohenhain, wo uns der Regen einholte und die folgenden 2 Stunden zum treuen Begleiter wurde. Etwas Gutes hatte die kalte Dusche von oben allerdings: Wolle, immer für eine Mode-Überraschung gut, konnte seine top-stylischen Rain-Legs zur Schau stellen. Nach dem Gelächter und Regen nachgelassen und wir die Anstiege um Hünsborn, Krombacher Höhe, Rahrbacher Höhe und Littfequelle erfolgreich bezwungen hatten, scheiterten 2 Fahrer an einer steinernen Regenrinne: Plattfuß Nr. 2 und 3.

Schnell flicken und weiter, denn es galt ja noch, die Vorspanneiche und den kleinen „Knipp“ bei Drei Buchen zu bezwingen. Dann noch ein paar Kilometer und am Ende der ersten Etappe wurden wir auf dem Giller schließlich mit Sonne, Waffeln und kalten Getränken belohnt.

Der zweite Teil der Gruppe, startete um 12.00 Uhr am Parkplatz „Stummes Loch“ und pünktlich ergoss sich über uns, was sich bereits den ganzen Morgen angedroht hatte. Also bereits zu Hause in Gummi geschält und ab durch den Regen. Gott sei Dank brach aber bereits am Wellersberg wieder die Sonne durch, so dass wir ab dort die Fahrt trocken fortsetzen konnten. Über die Panzerstraße ging es dem x 24 folgend zur Truppacher Heide, von dort Richtung Niederholzklau, durch die herrliche Landschaft der Heestäler bis Kreuztal.

Hier sah der Plan vor, dass Susanne „Staffelstab“ (das Staffelrad) an Kester übergeben sollte. Susanne sollte das Wohnmobil übernehmen und Kester die Fahrt mit dem Rad fortsetzen. Zu unserer großen Freude hatte Kester das Wohnmobil zur Versorgungsstation gewandelt, so dass wir hier die erste Pause zwecks Aufnahme von Genussmitteln einlegen konnten. Frisch gestärkt folgten wir dann dem Radweg entlang der Ferndorf bis Allenbach und erklimmten über Grund den Giller. Die Schnelle Truppe vom Morgen war bereits angekommen und hatte erste Kaltgetränke zur Stärkung zu sich genommen. So genossen wir den Nachmittag in der Sonne im Biergarten des Hotels Ginsberger Heide. Nach Aufteilung der Zimmer traf man sich frisch duftend zum Abendessen wieder.

Selbstlos wie der Fat-Tire-Flyer an sich so ist, gaben wir zur späteren Stunde eins unserer Zimmer an zwei Wandersleute ab,  damit diese die Nacht nicht im Wald zubringen mussten. So dass Rübe und Bernd, die beide Solo unterwegs waren, unverhofft zu einer gemeinsamen Nacht verholfen wurde.

Sonntagmorgen setzten wir die Fahrt dann nach einem leckeren, ausgiebigen Frühstück um 9.00 Uhr fort. Diesmal nicht durch das Edertal, sondern dem „echten“ Höhenring folgend. Kurz vor dem Lahnhof verließ uns die „Light-Gruppe“ Richtung Obernautalsperre.

Der Rest der Truppe folgte dem Höhenring bis zum bitteren Ende. Noch eine Rast auf der Aussichtsplattform der Tiefenrother Höhe, ein neuer Schlauch in Rübes Hinterrad und schon lag die „Kalt Eiche“ vor uns. Hier trennte sich erneut die Spreu vom Weizen und nur die Härtesten nahmen auch noch den letzten Knipp über Herdorf nach Hause.

Zum Ausklang trafen sich alle in der „Stettiner Hütte“ zu hervorragend gekühltem Bier und intensiver Nachbesprechung der Tour.

Jungs und Mädels – es war mal wieder schöne mit Euch !!

Grenz Erfahrung 2015

Im Jahre des Herrn 2003 nach Christus, lange bevor man Touren einfach auf sein GPS-Gerät runterladen und losfahren konnte, haben die Altvorderen Jörg Kraft und Manni „The Pathfinder“ Heiler mit Wanderkarten (bedrucktes Papier, Anm.d.R.) und mühsam abgefahrenen und inspizierten Teilstücken einen echten Klopper kreiert – den Siegener Grenzweg.

Nicht Jeder der ihn befährt wird Jörg und Manni an allen Stellen der Strecke seine uneingeschränkte Dankbarkeit kundtun wollen Lachen , aber das hat einfach was.

Am Samstag den 18.4. treffen sich bei herrlichem Wetter aber etwas frischen Temperaturen nur Wolle, Jochen und ich um 9:30 Uhr am Siegener Bahnhof, alle anderen lassen sich scheinbar nicht hinter dem Ofen hervorlocken.

Wir radeln durch die schattige Numbach das Alchetal hinauf und hoffen das die Beine auf Betriebstemperatur kommen, denn es geht hinauf auf den Kirrberg in die Truppacher Heide. Von der Alcher Höhe nach Oberholzklau und am Sportplatz Meiswinkel vorbei hinunter nach Sohlbach und Dillnhütten.

Die Setzer Straße wieder hinauf und über Singletrails klettern wir bis zum Obersetzer Sportplatz. Über einen wilden Wurzeltrail und durch knietiefe Furchen der Forstwirtschaft gehts zur ersten kleinen Pause an der Wolfsbornquelle.

Wir queren die Straße zwischen Obersetzen und Unglinghausen um dann nochmal den kleinsten Gang an einer äußerst knackigen Passage zu testen. In schneller Fahrt hinunter nach Dreistiefenbach – und was kommt nach ganz unten?!?

Wir kraxln wieder hinauf bis zum Wanderparkplatz Dautenbach und über die Deuzer Höhe gehts bis zum Sportplatz Flammersbach und nach Niederdielfen. Hier werfen wir nochmal ein wenig Treibstoff ein, denn es kommen noch ein paar Höhenmeterchen.

Der steile Anstieg zur Eremitage und weiter bis zum Rödgen lassen die Oberschenkel schon wieder glühen. Über den Obersdorfer Sportplatz am Lateneofen vorbei hinunter nach Eisern. Hinauf zum Friedhof und weiter bis auf die Hohe Rausche – Puuuuh.

Hinunter bis zur Schränke (achtlos an Johnnys leckerem Radler und Sportjulischka vorbei) und wieder rauf bis zum PfannenbergturmTraurig , über den Römel und die Kreuzeiche bis zur Sandhalde und unter den Hochspannungsleitungen bis hinunter in die Maccostraße.

Wir bestaunen noch kurz von der Kirche aus die HTS-Baustelle über den Gleisen und wurschteln uns über Behelfstreppen hinunter nach Schelden. Es geht Richtung Gosenbach zum Rosengarten und hinauf bis zur Lurzenbach.

Das Ziel ist Nahe und da werden die Beine wieder etwas lockerer. Es geht über die Raststätte Siegerland Ost hinab zum Seelbacher Weiher und über den Radweg das Alchetal hinab zurück zum Bahnhof. Hier gönnen wir uns ein paar Getränke und bestaunen manch seltsame Menschen.

Das war sie, die Grenzerfahrung auf dem Siegener Grenzweg – der Umrundung des Siegener Stadtgebietes auf Wegen und Trails. Gespickt mit allem was Mountainbikern (fast immer) Spass macht und Schweiss und Tränen kostet.

Jochen und ich kommen auf 90 km und 1750 hm – Wolle wird natürlich locker ein dreistelliges Display Zuhause präsentieren können.

War toll – sollte wieder fest in den Kalender aufgenommen werden!!!!

Der Präsi

MTB-Fahrtechnik Kurs-Girls Only 2015

Da wir freudiger Weise in den letzten Monaten einigen weiblichen Nachwuchs registrieren konnten, bot sich ein erneuter Fahrtechnikkurs für die Damenwelt an.

Nach einigen Schwierigkeiten der Terminfindung ging es dann am Sonntag (19.04.15) endlich los. Um 10.30 Uhr trafen wir uns auf fast direktem Wege im Buchhellertal mit unserem neuen Sponsoren Nils, unseren Instructor für diesen Tag.

Um die Kräfte für den langen, bevorstehenden Tag zu schonen, wurde der Teil  bis Burbach mit dem Auto zurückgelegt. Lediglich Sonja nahm den Weg von Mudersbach mit dem Rad auf sich – Hut ab!!

Bei Sonnenschein und recht frischen Temperaturen bekamen alle Teilnehmerinnen erst mal hilfreiche Tipps zur richtigen Einstellung des Rades (Sattel, Sitzposition, Dämpfer etc.). Danach wagten wir uns durch kleine „Kicks“ angetrieben weiter in den Wald und ließen dabei das Hinterteil tief über den Reifen hängen (Fotos waren hier verboten Verlegen).

Den für die Burbacher Jugend angelegten Parcourt,  haben wir locker „weggedrückt“ und so manchen  „Hübbel“ überrolt. Durch die märchenhafte Frühlingslandschaft des Buchhellertals arbeiteten wir uns dann langsam entlang des Trödelsteinpfads Richtung Hohenseelbachskopf. Unterwegs wurde das ein oder andere „Pädchen“ mitgenommen, an denen wir ohne Nils wohl achtlos vorbeigeradelt wären.

Gegen halb vier am Hohenseelbachskopf angekommen, bekamen wir nach gutem Zureden dann doch, am Köppel eine wohl verdiente Stärkung vom Wirt bevor es dann auf gleichem Weg zurück Richtung Buchheller ging.

Unterwegs lehrten uns Nils unter zur Hilfenahme eines Kräckers, das Rad duch die Kurve zu drücken.

Und da der Lernerfolg ja bekanntlich am größten ist, wenn man vom Leben lernt, hat Sandra keine Mühen gescheut, uns noch zu einer Lehrstunde im Schlauch wechseln zu verhelfen.

Gegen Ende rollten wir dann nur noch über ein paar Pädchen mal hoch, mal runter, und Sonja kam langsam zur Erkenntnis, dass ihre Rückfahrt auch lieber im Auto der anderen stattfinden soll.

Kurz vor Schluss nach knapp 7,5 Std. hat dann doch der ein oder andere den letzten Trail verweigert und vernünftiger Weise den Weg bevorzugt.

Ich denke, das gewünschte Anfängerniveau für die Lehreinheiten war zwar nicht ganz gegeben, aber ich finde ;“ Mädels, ihr habt das super gemeistert“.

Nils dir Danke für deine Geduld und die vielen Stunden Zeit.

War ein schöner Tag mit Euch!!

Marburg 2015

Marburg – Siegen

Und jährlich grüßt das Murmeltier. Im letzten Jahr mit nur 11 Teilnehmern schon fast totgesagt, stieg unsere diesjährige Tour quasi wie Phönix aus der Asche.

Lag es am Termin oder an der Ansprache im Vorfeld, die auf die Bedeutung der fast 130 Km für die gesamte Saison hingewiesen hat!? Es wird wohl ein Geheimnis bleiben, aber mit so einer großen Gruppe waren wir noch nie unterwegs.

Der frühe Zug um 6:57 über Erndtebrück ist mit 8 Flyern besetzt, um 7:54 besteigen weitere 10 Flyer den Zug mit Zwischenhalt in Giessen.

Bei blauem Himmel gehts nach einem Gruppenbild mit Dame und Händeschütteln für das Geburtstagskind Meik in Marburg, für einige Neulinge sicher mit einem ungewissen Gefühl was kommen wird, los.

Der Lindwurm schlängelt sich über den Radweg Richtung erster Rast. Kurz vor der Mittagspause in Giessen legt Micha dann noch an den Bremsen von Marc Hand und Inbusschlüssel an – und schon läuft es fast wie von selbst Lachen

Leider wird der Vorplatz der Kirche am Giessener Wochenmarkt zur Zeit umgestaltet, und so werden wir mit Bauzäunen am Zugang gehindert und müssen uns auf dem nackten Pflaster stärken.

Weiter gehts über Wetzlar der Eispause in Herborn entgegen. Hier stossen noch Susanne, Kester und Steffen zum Feld, die sich noch nicht an die gesamte Strecke herantrauen. Ein paar Tröpfchen von oben kühlen noch die heißgefahrenen Reifen, aber alles noch erträglich und eigentlich ohne Regenjacke zu ertragen Zunge rausstrecken

Über die ersten leichten Steigungen gehts via Dillenburg nach Haiger. Hier nimmt Armin, der kurzzeitig verloren gegangen war, mit seinem Rennrad die Straßenvariante – die anderen steuern dem wohlverdienten Bier an der Hütte von Forellen-Franz zu.

Sportkamerad Simon spendiert zu seinem Jubeltag ein Gebinde kostlichen Gerstensaft. Erstbezwinger Micha Grimm lässt es sich ebenfalls nicht nehmen die Mitfahrer mit einem Einstandsgetränk zu beglücken. 20 Personen hat Forellen-Franz-Jr. sicher nicht jeden Tag als Gruppe zu Gast Winken

Nach Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes gehts nur noch geschwind über die Kalt Eiche und durch Wilnsdorf und Eisern in die Post nach Eiserfeld zur überfälligen Essensaufnahme.

Tolle Tour von fast 130 Km mit 18 Flyern ab Marburg. Leider musste durch den starken Gegenwind doch der Ein oder Andere ein paar Federn lassen – aber wir haben alle 21 Mitfahrer nach Hause gebracht.

Ein besonderes Lob natürlich an unsere zweite Vorsitzende die sich, allein unter Männern, wieder als einzige Frau ab Marburg getraut hat. Roland kann Zuhause auch ein bißchen angeben und sich eincremen lassen, und die Ab-Herborn-Fahrer haben auch prima mitgehalten.

ENDE gut - alles gut Cool

Hohe Bracht 2015

Hohe Bracht 2015

Im letzten Jahr haben wir diesen Klassiker wiederbelebt, und so durfte die erste etwas längere Ausfahrt im Gelände auch dieses Jahr den Anfang im Vereinskalender machen.

Die Terminierung mit Samstag den 28. März scheint uns gewogen, der Wetterbericht verspricht von oben keinen Regen – erst am Nachmittag sollen ein paar Tropfen fallen.

Unser Guide Wolle hatte die Strecke eine Woche vorher schon mal abgefahren und beschlossen sie diesmal in die andere Richtung anzugehen. Das erspart einem nach der Mittagspause den quälenden Anstieg mit vollem Magen von Hofolpe aus.

Gut – andersrum, also Alles noch einfacher wie sonst Cool

Schmiede und ich trudeln pünktlich mit dem Auto bei Wolle in Eichen ein. Räder fahrbereit machen und schon gehts am Fusse des Kindelsbergs bei strahlend blauem Himmel los. Wir sind noch nicht richtig in den Berg eingestiegen, da klingelt das Telefon und Sascha meldet sein Kommen. Zu Viert gehts in gemäßigten Steigungen am Berg entlang und wir gewinnen langsam an Höhe. Vom Wolfshorn hinunter nach Varste geht jedenfalls viel einfacher wie umgekehrt, aber auf der anderen Seite müssen wir ja wieder rauf – über die geteerte Variante aber auch kein Ding. Dann kommt der Schrecken aller Grillplatten-Esser von der Hohen Lohe hinab nach Hofolpe. Alles schön präpariert mit Split und Schotter – das wäre sicher auch in die andere Richtung ein Klaks gewesen Verlegen

So, nur noch rauf bis zum Turm, aber auch das scheint die bessere Variante zu sein. Pünktlich wie die Maurer laufen wir zur Mittagszeit auf der Hohen Bracht ein und sogar unser Stammtisch ist frei.

Mit Kaiserschmarrn gestärkt begeben wir uns auf den Heimweg. Schmiede und ich treiben wieder unerbittlich und unnachgiebig Sascha und Wolle vor uns über die Strecke – geht ja quasi bis Eichen nur Bergab.

Dann kommen die ersten Tröpfchen – erst ganz zaghaft, dann doch recht zahlreich. Da wir aber schon fast auf der Krombacher Höhe angelangt sind lohnt sich nicht mal mehr das anlegen der Regenbekleidung. Auf der finalen Abfahrt nach Eichen müssen wir leider feststellen, dass der einstmals schöne Trail durch den Tannenwald der Holzwirtschaft zum Opfer gefallen ist – und auch der Fahrweg bringt nochmal lecker Schlamm ans Bike.

Sascha schlüpft in seine Regensachen und fährt die Strecke von Eichen noch nach Hause. Wir gönnen uns noch ein Tröpfchen aus Krombach auf die gelungene Tour. Der Schlamm an den Rädern wird noch mit gezieltem und wohldosiertem Wasserstrahl von Wolle in die Kanalisation gespült – so dürfen sie auch wieder im Auto mit nach Hause.

Fazit: Andersrum scheint wirklicht leichter, obwohl es 48 Km und die selben 1200 Hm geworden sind. Diesmal nur 4 Flyer und wieder jede Menge Ausreden (die im Krankenstand und auf der Arbeit mal ausgenommen). So früh im Jahr muss man halt schon mal auf die Zähne beissen, aber es war wieder eine tolle Tour mit Bodenverhältnissen wie lange nicht mehr. Hätte jeder geschafft – auch wenn er keine alpenländische Dachsbracke ist Zunge rausstrecken