Black Forest Bike Marathon 2005
Super Wetter, Wahnsinnsstrecke und vier fat tire flyer:
Birgit, Meik, Sascha und Wolfgang auf den Wegen des Hoschschwarzwaldes beim Black Forest Ultra Bike Marathon 2005. Diesmal haben wir uns die Zeit genommen, auch ein paar Bilder während des Rennens zu schießen. Was wir erlebt und gesehen haben, ist in untenstehender Gallerie und Story zusammengefasst.
Black Forest Ultra Bike Marathon 2005
Auch dieses Jahr konnten wir der Qual nicht widerstehen. Im Gegensatz zu 2004 allerdings jetzt unter dem Motto: Back to the roots! So haben wir auf Hotel, Luxus und eine zusätzliche Übernachtung nach dem Rennen verzichtet und sind mit Schlafsack, Zelt und Luftmatratze losgezogen.
Die Reservierung auf dem Campingplatz „Am Kurpark“ stellte sich als gute Wahl heraus. Sowohl der Stellplatz als auch die sanitären Anlagen waren sauber und gepflegt. Obwohl wir nur eine Nacht gebucht hatten, durften wir unser Auto bis Sonntag nachmittag stehen lassen. Das alles für insgesamt 9 Euro pro Person ist wohl eine Empfehlung wert. Hinzu kommt noch, dass der Platz nur ein paar Fahrradminuten vom Start entfernt liegt.
Der Sonntagmorgen bestätigte die Wettervorhersage: kein Wölkchen am Himmel und hochsommerliche Temperaturen, die im Laufe des Tages bis auf 34 Grad ansteigen sollten. Der Hinweis eines Helfers, vor 3 Jahren hät´s noch 1 Grad mehr gehabt, ließ uns aufatmen.
Irgendwo zwischen 7.30 und 8.30 Uhr wurden wir (Birgit, Meik, Sascha und ich) auf die Strecke von 116 bzw. 77 Km geschickt. Trotz der großen Menge von über 4000 Startern gab es nie Gedrängel oder gefährliche Überholmanöver. Der Parcours war gut gezeichnet, vor jeder Gefahrenstelle wurde gewarnt. Ein Lob an die Veranstalter! Lediglich die Singletrailer hätten Grund zur Beschwerde gehabt: die Strecke bestand fast ausschließlich aus Wald- und Forstwegen ohne fahrtechnische Schwierigkeiten.
Der sportliche Anspruch bestand in der Bewältigung der 3150 (Ultra) bzw. 2000 (Marathon) Höhenmeter. Nicht vergessen werden wir aber auch den landschaftlichen Anspruch: immer wieder boten sich uns Ausblicke auf grüne Täler, idyllische Dörfchen und nicht zuletzt den tiefblauen Titisee. Zusammen mit dem Wetter und der idealen Fernsicht eine einzigartige Kombination.
Noch ein paar Worte zur Strecke: Um den Belangen des Naturschutzes gerecht zu werden, wurden einige Teilstücke geändert. Damit geht die Vergleichbarkeit der Zeiten über die Jahre zwar verloren, der Akzeptanz des Mountainbikens seitens der Bevölkerung ist es aber sehr zuträglich. Ich denke, das ist es wert.
Dank der Hitze stieg unser Konsum an isotonischen Getränken ins Unermessliche, dank der Höhenmeter auch der Konsum an Bananen, Apfelstückchen und Powerriegeln.
Irgendwann hast du das Zeug einfach nur noch satt und wünschst dir ein saftiges Steak und ein Bier.
Die Realität holte mich an der zweitletzten Verpflegungsstation ein. Erste Anzeichen einer Unterzuckerung zwangen mich zur Disziplin: Kohlenhydrate und ausreichend Flüssigkeit, auch wenn der Magen noch so rebelliert.
Und siehe da, mit steigendem Blutzuckerspiegel wuchs auch wieder die Kraft in meinen Beinen und die Motivation für den Rest der Strecke.
So kamen wir letztendlich alle knitterhagelkaputt aber mit einem nicht nur adrenalinspiegelverursachtem Lächeln durchs Ziel.
Der Rest des Projekts, die wohltuhende Dusche danach und die Heimfahrt zurück ins Siegerland, verlief ohne Probleme. Sozusagen ein rundum gelungenes Wochenende, und: endlich mal wieder eine Tour ohne kalte Füße, Matsch und Regen.
Wolle