Marburg – Siegen
Und jährlich grüßt das Murmeltier. Im letzten Jahr mit nur 11 Teilnehmern schon fast totgesagt, stieg unsere diesjährige Tour quasi wie Phönix aus der Asche.
Lag es am Termin oder an der Ansprache im Vorfeld, die auf die Bedeutung der fast 130 Km für die gesamte Saison hingewiesen hat!? Es wird wohl ein Geheimnis bleiben, aber mit so einer großen Gruppe waren wir noch nie unterwegs.
Der frühe Zug um 6:57 über Erndtebrück ist mit 8 Flyern besetzt, um 7:54 besteigen weitere 10 Flyer den Zug mit Zwischenhalt in Giessen.
Bei blauem Himmel gehts nach einem Gruppenbild mit Dame und Händeschütteln für das Geburtstagskind Meik in Marburg, für einige Neulinge sicher mit einem ungewissen Gefühl was kommen wird, los.
Der Lindwurm schlängelt sich über den Radweg Richtung erster Rast. Kurz vor der Mittagspause in Giessen legt Micha dann noch an den Bremsen von Marc Hand und Inbusschlüssel an – und schon läuft es fast wie von selbst
Leider wird der Vorplatz der Kirche am Giessener Wochenmarkt zur Zeit umgestaltet, und so werden wir mit Bauzäunen am Zugang gehindert und müssen uns auf dem nackten Pflaster stärken.
Weiter gehts über Wetzlar der Eispause in Herborn entgegen. Hier stossen noch Susanne, Kester und Steffen zum Feld, die sich noch nicht an die gesamte Strecke herantrauen. Ein paar Tröpfchen von oben kühlen noch die heißgefahrenen Reifen, aber alles noch erträglich und eigentlich ohne Regenjacke zu ertragen
Über die ersten leichten Steigungen gehts via Dillenburg nach Haiger. Hier nimmt Armin, der kurzzeitig verloren gegangen war, mit seinem Rennrad die Straßenvariante – die anderen steuern dem wohlverdienten Bier an der Hütte von Forellen-Franz zu.
Sportkamerad Simon spendiert zu seinem Jubeltag ein Gebinde kostlichen Gerstensaft. Erstbezwinger Micha Grimm lässt es sich ebenfalls nicht nehmen die Mitfahrer mit einem Einstandsgetränk zu beglücken. 20 Personen hat Forellen-Franz-Jr. sicher nicht jeden Tag als Gruppe zu Gast
Nach Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes gehts nur noch geschwind über die Kalt Eiche und durch Wilnsdorf und Eisern in die Post nach Eiserfeld zur überfälligen Essensaufnahme.
Tolle Tour von fast 130 Km mit 18 Flyern ab Marburg. Leider musste durch den starken Gegenwind doch der Ein oder Andere ein paar Federn lassen – aber wir haben alle 21 Mitfahrer nach Hause gebracht.
Ein besonderes Lob natürlich an unsere zweite Vorsitzende die sich, allein unter Männern, wieder als einzige Frau ab Marburg getraut hat. Roland kann Zuhause auch ein bißchen angeben und sich eincremen lassen, und die Ab-Herborn-Fahrer haben auch prima mitgehalten.
ENDE gut - alles gut